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7 typische Online-Marketing-Ziele und wie Sie die richtige Agentur dafür finden

von Matthias Hechler

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„Drum prüfe, wer sich ewig bindet.“ Für alle Zeiten bindet man sich im Normalfall zwar nicht an eine Digital-Marketing-Agentur, aber für eine nachhaltige und erfolgreiche Zusammenarbeit sollten es schon mehrere Jahre sein. Die Auswahl Ihrer Agentur hängt dabei sehr stark von Ihren Anforderungen und Ihren Online-Marketing-Zielen ab.

Auf jeden Fall will diese Entscheidung wohlüberlegt sein, denn sie ist eine wichtige Grundlage für Ihren Erfolg im Internet.

Es macht z. B. einen großen Unterschied, ob Sie als primäres Ziel im Online Marketing lediglich Ihre Website neu entwickeln lassen möchten oder darüber hinaus strategisch digitales Marketing und digitalen Vertrieb betreiben möchten. Fragen Sie sich, welche Ziele Sie im Online Marketing erreichen möchten.
Die nachfolgende Liste kann Sie dabei unterstützen:

Ziele des Online Marketing:

• Relaunch / Webseitenentwicklung
• SEO-Optimierung auf Webseite
• Content / Inbound Marketing
• Social Media Marketing
• Aktive Leadgenerierung
• Marketingautomatisierung
• Digitale Systematik aufbauen

Wenn Sie gerade vor der Wahl stehen, ob Sie die Dienstleistungen einer Agentur in Anspruch nehmen möchten, können Sie anhand der hier genannten typischen Ziele im Online Marketing besser einschätzen, auf welche Aspekte Sie besonders achten sollten.

Wenn Sie gerade vor der Wahl stehen, ob Sie die Dienstleistungen einer Agentur in Anspruch nehmen möchten, können Sie anhand der hier genannten typischen Ziele im Online Marketing besser einschätzen, auf welche Aspekte Sie besonders achten sollten.

Dass die Agenturen für alle Bereiche entsprechende Professionalität, Erfahrung und Referenzen vorweisen können sollten, versteht sich von selbst.

Ergänzend können Sie sich außerdem noch unsere ausführliche Checkliste für den Agenturvergleich downloaden:

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Mögliche Online-Marketing-Ziele und was Sie bei der Agenturauswahl beachten sollten:

1. Ziel: Relaunch bzw. die Entwicklung einer Website

Bei der Website-Entwicklung werden manchmal Äpfel mit Birnen verglichen, da optisch nach außen oft nur Unterschiede in der Preisgestaltung auffallen und nicht immer ersichtlich ist, wie leistungsfähig Agenturen sind, wie sie vorgehen, mit welchen Standards gearbeitet wird und mit welcher personellen Expertise an den Projekten gearbeitet wird.

Wenn die Entwicklung einer neuen Website bei Ihnen gerade das vorrangige Ziel ist, empfiehlt es sich dennoch, mit Weitblick heranzugehen.

Die Website-Entwicklung ist häufig die erste Intention bzw. der Auslöser für die Agentursuche. Nicht selten wird erst im weiteren Verlauf eines Website-Projekts oder im Anschluss an weitere Maßnahmen wie Google Ads, Leadgenerierung und SEO gedacht.

Es macht also Sinn, wenn Sie darauf achten, dass die Agentur diese Aspekte ebenfalls mit hoher Professionalität abdeckt, von vornherein berücksichtigt und nicht nur die technische und kreative Kompetenz für die Website-Entwicklung hat.

Ebenso sollte auf Agenturseite eine ausgewiesene Expertise für Text- und Content-Entwicklung vorhanden sein. Warum? Gute Inhalte kristallisieren sich im Projektverlauf oft als ein zentraler Engpass heraus, der in vielen Fällen zu Beginn unterschätzt wird. Es wird Ihnen deshalb definitiv helfen, wenn die Agentur eine sehr gute Content-Kompetenz, im Idealfall mit eigener Online-Redaktion, hat.

Hilfreich kann es zudem sein, wenn es nicht nur einen klaren Prozess für die eigentliche Website-Entwicklung gibt, sondern auch für anschließende Verbesserungsprozesse. Die Agentur sollte Sie hier nach klaren Kriterien an die Hand nehmen, regelmäßig Analysen durchführen und die Optimierung der Resultate im Auge behalten.

Wenn Ihnen der Design-Aspekt besonders wichtig ist, können Sie die Auswahl der Agentur auch daran festmachen, ob sie beispielsweise Awards gewonnen hat. Dabei sollten Sie jedoch beachten, dass dies Wettbewerbe sind, an denen eine Agentur zunächst mal teilnehmen muss, um ausgezeichnet zu werden. Nicht jede Agentur beteiligt sich daran, z. B. weil die Teilnahmekosten oft hoch sind. Gewonnene oder nicht gewonnene Awards sind also nur sehr bedingt ein Kriterium für die Qualität.

Da die meisten Agenturen eine Präferenz der Content-Management-Systeme haben, mit denen sie arbeiten, sollten Sie überlegen, ob Sie Vorgaben oder Wünsche in Bezug auf das CMS haben und ggf. auch hinterfragen, wie wichtig Ihnen ein spezielles CMS ist.

Gute Agenturen arbeiten im Regelfall mit wenigen CMSen, die sie dann aber sehr gut beherrschen. Auf jeden Fall sollten Sie mit der Agentur über die Auswahl des CMS reden und "abklopfen", dass es sich um ein weitverbreitetes System handelt, mit dem im Zweifelsfall auch andere Agenturen oder Dienstleister arbeiten.

2. Ziel: Website für Suchmaschinen optimieren

Noch immer herrscht oft der Irrglaube, dass Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein mehr oder weniger technischer Vorgang sei, bei dem einzelne Seiten optimiert werden. Das ist nur sehr bedingt so.

In Wahrheit ist SEO eine ganzheitliche Arbeit an einer inhaltlichen Strategie, die Zeit braucht und viel tiefer greift. Dazu gehört im Regelfall auch die Entwicklung von Buyer Personas und einer Buyer's Journey.

So entsteht überhaupt erst die Basis, auf der sich suchmaschinenoptimierter – oder besser gesagt suchanfragenorientierter – Inhalt erarbeiten lässt.

Wenn die Suchmaschinenoptimierung ein vorrangiges Ziel für Sie ist, dann sollten Sie auf jeden Fall das große Bild sehen und längerfristig denken. Kurzfristige Strohfeuer funktionieren bei SEO nicht.

Wichtig auf Agenturseite sind strategisches Know-how in der Konzeption und Produktion von SEO-optimierten Inhalten, technische SEO-Expertise und Analysekompetenz.

Versprechungen auf Top-Platzierungen sind dabei definitiv ein No-Go! Niemand kann das seriös für das organische Suchmaschinen-Ranking versprechen.

3. Ziel: Mit Content Marketing bzw. Inbound Marketing arbeiten

Content Marketing und Inbound Marketing sind sehr moderne und zukunftsorientierte Marketingmethoden, die eng miteinander verwandt sind.

Beiden liegt im Kern, dass hilfreiche, lösungsorientierte Inhalte für exakt umrissene Zielkunden (Buyer Personas) entwickelt werden. Damit wird in der organischen Suche und in Sozialen Netzwerken Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit generiert. Das hat zum Ziel, Traffic anzuziehen und diesen dann im weiteren Verlauf als Leads und/oder Kunden zu gewinnen.

Wenn Sie als Ziel haben, eine Strategie für Content Marketing und Inbound Marketing aufzusetzen, sollten Sie langfristig in einem Horizont von mindestens ein bis zwei Jahren denken. Denn die Maßnahmen brauchen Zeit, bis sie wirken.

Die Agentur sollte es also gewohnt sein, nachhaltig, konstant und zuverlässig über längere Zeiträume zu arbeiten. Ideal ist zudem eine niedrige Personalfluktuation, damit sich die Mitarbeiter das nötige Wissen zu Ihren Themen aufbauen können.

Eine große Content-Kompetenz mit Erfahrung, eigener Online-Redaktion und Lektorat sind auf Agenturseite ebenso wichtig wie Expertise in der Inbound-Marketing-Methodik sowie Leadgenerierung und -pflege.

4. Ziel: Professionelles Social Media Marketing betreiben

Social Media Marketing wird – besonders im B2B-Bereich – noch oft unterschätzt.

Als Basis für erfolgreiches Social Media Marketing muss intensiv über die Ziele der Maßnahmen, die genaue Zielgruppe und eine gut angelegte Strategie nachgedacht werden.

Eine gute Agentur wird Sie in diesem Kontext beraten und diese Punkte ausführlich mit Ihnen besprechen, damit die Aktivitäten kein Selbstzweck und Aktionismus werden.

Nicht jedes Soziale Netzwerk macht für jede Zielgruppe Sinn und nicht jeder Inhalt ist für jedes Soziale Netzwerk geeignet. Fragen Sie sich immer, was Sie mit den Aktivitäten im Kern erreichen wollen.

Auf Agenturseite sollten eigene Mitarbeiter für Social Media Marketing ebenso vorhanden sein wie eine Bildredaktion, Kompetenz in Videobearbeitung, Lektorat und professionelle Tools für das Management der Posts.

Das Inbox Management (Reaktion auf Kommentare, Interaktionen und Bewertungen) ist ein Punkt, der hierbei auf jeden Fall mit der Agentur abgeklärt werden sollte. Es ist wichtig, dass solche Interaktionen nicht ins Leere laufen. Sollten Sie das nicht selbst übernehmen wollen, ist es wichtig, dass die Agentur das für Sie regeln kann.

Ein wichtiger Aspekt kann es zudem vor allem im B2B-Bereich sein, dass auch mit Social Selling gearbeitet wird. Auf diese Weise lassen sich hochwertige und interessante Kontakte für Ihren Vertrieb knüpfen, um Ihre Online-Marketing-Ziele zu erreichen.

Wenn Sie diese Methoden für sich nutzen wollen, sollte Sie die Agentur diesbezüglich beraten, unterstützen und führen können.

5. Ziel: Aktiv Leads generieren

Extrem wichtig bei der Leadgenerierung ist es, den ganzen Prozess zu beachten – von der Sichtbarkeit bis zum Kaufabschluss.

Um Leads zu generieren, brauchen Sie guten Content, eine Strategie für Traffic (Ads, Social Media, SEO), die richtigen Content-Angebote für Ihre Personas, eine systematische Kette von Calls to Action über Landingpages bis zur Marketing-Automatisierung – und im Idealfall einen nahtlosen Anschluss in den Vertriebsprozess. Sonst funktioniert es nicht oder bleibt Stückwerk.

Die Agentur sollte nicht nur Erfahrung damit haben, wie und mit welchen Angeboten (Content-Formaten) man Leads generiert, sondern auch im Lead Nurturing und Lead Management erfahren sein. Mindestens genauso wichtig ist eine funktionierende, eingespielte technologische Basis für den gesamten Prozess – wie z. B. HubSpot.

Transparenz, Nachhaltigkeit und Systematik sind extrem wichtig, wenn Sie erfolgreich Leads generieren und daraus Kunden gewinnen wollen. Ein glasklarer Prozess ist deshalb entscheidend.

Die Agentur sollte also nicht nur das Wissen für die Leadgenerierung haben, sondern auch mit erstklassigen, etablierten Tools arbeiten bzw. diese betreuen und Ihnen eine plausible, begründete Empfehlung geben können, wie Sie die kompletten Prozesse aufsetzen können.

6. Ziel: Marketing (und Ihren Vertrieb) automatisieren

Marketing-Automatisierung wird häufig mit E-Mail-Automatisierung verwechselt oder gleichgestellt. E-Mail-Automatisierung ist allerdings nur ein Teil der Marketing-Automatisierung – zumindest wenn man es richtig macht. Denn es lassen sich noch viele weitere Prozesse sinnvoll automatisieren, wie z. B. das Lead Scoring, Terminbuchung, Social Media Marketing, Task-Erstellung, Chat-Dialoge oder Prozess-Steuerungen in Marketing und Vertrieb.

Die Agentur muss zwangsläufig über technologische Kompetenz in diesem Bereich verfügen und wird Ihnen entsprechende Tools vorschlagen, mit denen sie arbeitet und die sie betreuen kann. Auch hier stellt sich die Frage, was genau Ihre Marketing- und Vertriebs-Ziele sind.

Da es für Teilbereiche der Marketing-Automatisierung, wie z. B. E-Mail-Marketing, Terminbuchung, Online-Schulungen oder Social Media Management, jeweils einzelne Tools gibt, muss hier immer Transparenz und Steuerbarkeit im Auge behalten werden.

Wenn Sie das Ziel haben, Ihr Marketing und ggf. Ihren Vertrieb zu automatisieren, sollten Sie eine erstklassige, bewährte und sichere All-in-one-Lösung inkl. CRM, wie z. B. HubSpot, in Erwägung ziehen.

Als Faustregel kann man sagen, dass es umso schwerer wird, eine gute Transparenz und Steuerbarkeit zu gewährleisten, je mehr Tools für die Prozesse eingesetzt werden.

Achten Sie darauf, dass die Agentur Ihnen klar und nachvollziehbar eine technische Empfehlung für das komplette Handling und die systematische, transparente Zusammenführung aller Punkte geben kann.

7. Ziel: Durchgängige Systematik für digitales Marketing und digitalen Vertrieb aufbauen

Im digitalen Marketing gilt: Alles hängt mit allem zusammen. Man muss immer „das große Ganze“ sehen, um ein effektives und konstant funktionierendes System zu schaffen, mit dem Sie nachhaltig, zuverlässig und konstant Ihre Marketing- und Vertriebsziele erreichen können.

Deswegen ist es wichtig, dass Sie bei der Agenturauswahl „unter die Motorhaube“ schauen, wenn Sie das Ziel haben, sich ein digitales Ökosystem für Marketing und Vertrieb aufzubauen.

Nach außen sehen die Leistungen z. B. anhand der Beschreibung auf der Website oft sehr ähnlich aus. Näher beleuchtet gibt es aber meist große Unterschiede. Eine gut aufgestellte Agentur hat eigene spezialisierte Mitarbeiter für Webdesign, Programmierung und technische Website-Entwicklung, Content-Entwicklung, Inbound Marketing, Performance Marketing und Social Media Marketing.

Alleine schon deshalb ist eine gewisse Zahl an eigenen, festen Mitarbeitern erforderlich.

Deckt eine Agentur z. B. viele Themen mit externen Freelancern oder Partnern ab, sollte man sich im Klaren sein, dass dies Reibungsverluste, Unwägbarkeiten, erhöhten Abstimmungsbedarf und Verzögerungen mit sich bringen kann.

Auf Agenturseite sollte entsprechende Kompetenz in allen zuvor genannten Zielen vorhanden sein. Achten Sie darauf, dass Ihnen alle Aspekte und Prozesse dieses Systems so erläutert werden, dass Sie diese verstehen und nachvollziehen können.

Fazit:

Häufig wird bei der Agenturauswahl mit einem zu kurzfristigen Blick eine Agentur für ein eng umrissenes Projekt oder Ziel ausgewählt – oft ist das die Website. Kritisch ist das insbesondere, wenn Zeitdruck herrscht. Die Auswahl ohne Weitsicht wird zum Fallstrick, wenn sich im Laufe der Zeit erweist, dass ergänzende Kompetenzen bei der Agentur fehlen. Auch wenn Sie gerade nur ein einzelnes Projekt vergeben wollen, sollten Sie deshalb immer Ihre übergeordneten Marketing-Ziele im Blick behalten. Sonst ist eine nachhaltig effektive Arbeit schwierig und Mehraufwand oft vorprogrammiert. Nicht zu vernachlässigen ist mittlerweile auch die technische Basis, auf deren Basis man Online Marketing betreibt. Ohne eine Plattform wie HubSpot ist das zukünftig nur schwer systematisch realisierbar.

Nutzen Sie unsere Checkliste für die Agenturauswahl, die Ihnen beim Vergleich hilft und die Sie hier kostenlos herunterladen können:

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