HubSpot-Preise Symbolbild HubSpot-Preise Symbolbild
#hubspot

HubSpot-Preise – darauf müssen Sie achten

von Matthias Hechler

Zur Blog-Übersicht

Als erfahrener HubSpot-Partner haben wir regelmäßig Beratungsgespräche nicht nur zu den Möglichkeiten mit HubSpot, sondern auch zu den HubSpot-Preisen. Natürlich kann man alles bei HubSpot nachlesen, aber wirklich verständlich und transparent ist das für HubSpot-Neulinge oft nicht.

Was braucht man wirklich? Was kostet es? Und gibt es versteckte oder später auftretende, unerwartete Kosten?

Deshalb haben wir in diesem Blogbeitrag ein paar wesentliche Basics der Preisgestaltung von HubSpot zusammengestellt und wichtige Punkte, die Sie im Auge haben sollten, wenn Sie z. B. Marketing, Sales und Website mit HubSpot umsetzen wollen.

Dieser Artikel richtet sich in erster Linie an Unternehmen, die noch kein ähnliches Tool nutzen und die bislang eher mit einigen wenigen Insellösungen arbeiten.

Wir zeigen an dieser Stelle nur die Basics bezüglich der Versionskosten. Im Detail erfährt man das auf der Pricing-Seite von HubSpot.

"Knackpunkte" und Antworten auf typische Fragen sind hier jedoch nicht vordergründig sichtbar. Deswegen konzentrieren wir uns in diesem Beitrag genau darauf. Wichtig ist einfach, dass man sich über ein paar Dinge im Klaren ist und die anfallenden Kosten genau durchleuchtet, wenn man mit HubSpot starten möchte und im Nachhinein keine "bösen Überraschungen" erleben möchte.

Die Hubs und Versionen von HubSpot im Überblick

  Starter Professional Enterprise
CRM kostenlos (mit Grundfunktionen)
Marketing Hub 20,- € 792,- € 3.300,-
Sales Hub 20,- € 441,- € 1.470,-
Service Hub 20,- € 441,- € 1.180,-
Operations Hub 20,- € 711,- € 1.960,-
CMS Hub 20,- € 360,- € 1.180,-
Commerce Hub noch nicht verfügbar noch nicht verfügbar noch nicht verfügbar
Summe 100,- € 2.745,- € 9.090,- €
CRM Suite (CRM + alle 5 Hubs) 20,- € 1.580,- € 4.785,- €


Die hier genannten Kosten sind auf den Monat umgerechnete Beträge bei Jahreszahlung (Stand Dez. 2023). Angaben ohne Gewähr.
Die Preise der Starter-Versionen enthalten aktuelle Aktionsangebote für Neukunden, die ggf. nur temporär gültig sind.
Quelle: HubSpot

So weit, so gut. Doch was brauchen Sie denn jetzt wirklich, um Marketing und Vertrieb mit HubSpot zu digitalisieren?

Mit welchen Kosten Sie für HubSpot ehrlicherweise rechnen müssen

Unternehmen, die es bislang noch nicht gewohnt sind, in Tools für Marketing und Sales zu investieren, sind oft erstmal überrascht, wenn sie hören, wie viel man für professionelle Marketing- und Sales-Arbeit mit den HubSpot Tools investieren muss.

Das Marketing Hub Professional und das Sales Hub Professional kosten zusammen rund 1.230,- € im Monat. Das ist eine sehr häufig genutzte Konstellation, wenn man vernünftig Marketing und Sales mit HubSpot digitalisieren will. Noch häufiger und sozusagen der Klassiker ist das Marketing Hub Professional als Stand-alone-Lösung für 792 € im Monat (bei Jahreszahlung).

Warum braucht man das und was heißt "vernünftig"?

Zu vielen Abläufen im digitalen Marketing und digitalen Vertrieb gehört nun mal die Automatisierung, z. B. um Prozesse in der Leadgenerierung zu steuern, Leads zu pflegen, E-Mails automatisiert zu versenden oder Eigenschaften zu verändern. Diese Automatisierungsprozesse sind weitgehend an die Professional Tools von HubSpot geknüpft.

Es gibt zwar günstigere Einstiegsmöglichkeiten, die sinnvoll sein können (dazu kommen wir gleich noch), aber wenn Sie nicht bereit sind, das gerade genannte Invest für eine solche Lösung längerfristig zu tätigen, dann ist HubSpot vermutlich nicht das richtige Tool für Sie.

Und damit kommen wir gleich zu einem Punkt, der uns an HubSpot nicht gefällt:

Extremer Preissprung von Starter zu Professional

Ja, man kann zum Teil auch mit den Starter-Versionen von HubSpot gut arbeiten. Mit dem Marketing Hub Starter kann man z. B. Landingpages für die Leadgenerierung erstellen, Formulare für externe (Nicht-HubSpot-)Landingpages bauen oder einen E-Mail Newsletter an eine Verteilerliste versenden.

Mit dem Sales Hub Starter kann man das Meeting-Planungs-Tool sehr gut nutzen, um einen Kalender anzubieten, über den sich (potenzielle) Leads z. B. ein Teams Online-Meeting buchen können.

Wenn Ihnen das genügt, ist der Einstieg mit Starter (siehe auch den nachfolgenden Hinweis zur CRM Suite Starter) möglicherweise eine ausreichende Lösung, um HubSpot kennenzulernen und erste Schritte in der Marketing- und Sales-Digitalisierung zu gehen.

Sobald man etwas automatisieren möchte, benötigt man die Professional-Versionen. Diese bieten natürlich noch mehr Vorteile, aber die Automatisierung ist ein wesentlicher Faktor, den man für digitales Marketing und Vertrieb so gut wie immer einsetzen sollte und die man mit den Professional-Versionen "einkauft".

In Bezug auf die Kosten ist das ein ganz entscheidender Punkt:

Was aus unserer Sicht als HubSpot-Partner nicht ganz glücklich gelöst ist, ist der starke Preissprung von Starter zu Professional. Vielen – besonderes kleineren – Unternehmen würde es viel leichter fallen in HubSpot einzusteigen, wenn es (nur auf das Marketing Hub bezogen) nicht einen Preissprung von "ein paar Euro" zu 792 € im Monat gäbe und sie langsam mit dem Tool wachsen könnten.

Aber jammern hilft nicht – wir müssen mit der Situation umgehen, wie sie ist.

Da man für wirklich professionelles digitales Marketing wie bereits geschrieben das Marketing Hub Professional benötigt, sollte man sich also darüber im Klaren sein, dass es diesen eklatanten Preisssprung ohne einen Zwischenschritt gibt.

Kostenmäßig gibt es allerdings auch einen großen Vorteil, wenn man sozusagen "all-in" in HubSpot geht:

Starker Preisvorteil bei Nutzung der HubSpot CRM Suite

HubSpot hat ein großes Interesse daran, alle fünf Hubs zu verkaufen, um sein komplettes Ökosystem zu platzieren. Deswegen ist das "Bundle" stark rabattiert und preislich sehr attraktiv, wie Sie oben in der Preistabelle sehen. So kostet die häufig genutzte CRM Suite Professional 1.580,- € im Monat 4.785,- € für Enterprise (bei Jahreszahlung).

Addiert würden diese Einzeltools jeweils in der Professional-Version (bei Jahreszahlung und ohne zusätzliche Kontakte/Lizenzen, Stand Ende 2023) zusammengerechnet 2.745 € und 9.090 € bei Enterprise kosten.

Das ist so stark rabattiert, dass es in der Regel sinnvoller ist, die komplette HubSpot CRM Suite zu kaufen, als z. B. das Marketing, Sales und CMS Hub jeweils einzeln abzuschließen. Diese drei Hubs wären zusammengenommen teurer als die komplette Suite.

Mal angenommen, Sie würden jetzt mit dem Marketing und Sales Hub Professional starten und würden dann erkennen, dass Sie den nächsten Website Relaunch auf dem CMS Hub durchführen möchten. In dieser Konstellation wäre ein Upgrade auf die komplette CRM Suite Professional günstiger, als lediglich das CMS Hub Professional zuzukaufen.

Die Preisdifferenz zwischen der jeweiligen Summe aller fünf Hubs und dem Bundle-Preis der CRM Suite zeigt, wie stark der Preisvorteil bei Nutzung aller Hubs ist.

Wichtig ist dabei allerdings, dass alle Hubs die gleiche Versionsstufe haben müssen. Wenn Sie zusätzlichen zum Marketing Hub Professional z. B. das CMS Hub Enterprise benötigen, ist das in der Form nicht machbar.

Besonders drastisch ist es bei der CRM Suite Starter, die einen Discount von über 75 % hat und deswegen ein regelrechter No Brainer ist. Insbesondere für Unternehmen, die (auch) auf der Suche nach einem CRM sind und klein einsteigen wollen, ist diese Variante sehr empfehlenswert. Damit kann man eigentlich nichts falsch machen.

Das sollten Sie in Bezug auf die HubSpot-Preise noch wissen

HubSpot verwendet sogenannte "Marketingkontakte"

Für viele neu und oft nicht ganz klar ist die Bezeichnung von "Marketingkontakten" in HubSpot. Prinzipiell sind diese jedoch sehr sinnvoll. Warum?

Die Kontakteigenschaft "Marketingkontaktstatus“ hat HubSpot vor ein paar Jahren eingeführt. Bis dahin hatte man pauschal für einen Datensatz von 1.000 Kontakten im CRM bezahlt – unabhängig davon, ob man
z. B. Marketing-E-Mails an diese Kontakte gesendet hat oder diese lediglich im Sales bearbeitet wurden–  oder sie vielleicht einfach im CRM versauerten. Wer also viele Kontakte im CRM hatte, um diese z. B. "irgendwann mal" anzurufen, musste dafür ordentlich Geld zahlen, auch wenn diesen Kontakten keine einzige E-Mail gesendet wurde.

Das ist heute mit „Marketingkontakte“ und „Nicht-Marketingkontakte“ besser gelöst. Der Unterschied ist, dass nur an Marketingkontakte Marketing-E-Mails (z. B. Newsletter) gesendet werden und nur diese z. B. in eine Anzeigenzielgruppe für Targeting/Retargeting eingeschlossen werden können.

Man zahlt nur für Marketingkontakte. Den Status "Marketingkontakt" kann man jederzeit vergeben und zum Monatswechsel wieder entziehen. In der Regel geschieht dies automatisiert (Marketing Hub Professional). So zahlt man im Prinzip nur für das, was man wirklich für das Marketing nutzt.

Auch hier gibt es jedoch ein "Aber"…

Kostensprung bei Marketingkontakten im Marketing Hub Professional

Das Marketing Hub Professional ist in aller Regel die Variante, mit der viele Unternehmen in HubSpot einsteigen, um Leads zu generieren, Social Media Publishing zu betreiben, E-Mail-Marketing umzusetzen und Marketing-Automation zu etablieren.

Standardmäßig sind 2.000 Marketingkontakte im Marketing Hub Professional enthalten. Vielen reicht das für den Start. Die Überraschung ist aber oft groß, wenn man 2.001 Marketingkontakte hat (weil man z. B. 1.500 Kontakte aus Mailchimp oder anderen Anbietern importiert und über 500 zusätzliche generiert hat), da man jetzt 5.000 zusätzliche Marketingkontakte kaufen muss, die (Stand Dezember 2023) rund 250,- € im Monat (bei Jahreszahlung) kosten. Das sind immerhin fast 30% mehr als die Kosten für das Marketing Hub Professional! Das ist aus unserer Sicht ganz klar ein Manko, das wir schon häufig moniert haben und immer wieder für unangenehme Kosten-Überraschungen bei HubSpot-Nutzern sorgt. Warum nicht 1.000 oder 2.000 Marketingkontakte zusätzlich im Paket verkaufen? Wir wissen es nicht, aber so ist nun mal das Pricing von HubSpot. Besonders wenn man viele Kontakte hat, denen man Marketing-E-Mails senden will, sollte man das von vornherein berücksichtigen und nochmal genau abwägen, welche Versionsstufe letztlich Sinn für die konkrete Nutzung macht.

Welche User in HubSpot Geld kosten

Eine Frage, die oft gestellt wird, ist die nach den Usern in HubSpot oder ob HubSpot pro User Geld kostet. Hier muss man per Definition unterscheiden.

Grundsätzlich ist es so, dass es keine Einschränkungen gibt, wie viele Mitarbeiter/User in HubSpot eingeladen werden und mit HubSpot arbeiten können. Es ist preislich egal, ob drei oder einhundert Mitarbeiter mit HubSpot arbeiten.

Der Unterschied ist lediglich relevant bei Lizenzen im Sales Hub und im Service Hub. Nur Benutzer, denen diese Lizenzen zugewiesen sind, haben vollen Zugriff auf die entsprechenden Funktionalitäten im Sales und Service Hub.

Nur eine Brand-Domain beim Marketing Hub Professional und CMS Hub Professional

Wir haben schon Fälle erlebt, in denen Kunden mit HubSpot gestartet sind und ihnen erst später klar wird, dass HubSpot in der Professional-Version an eine Brand-Domain (.kundenname. – also alles "zwischen den zwei Punkten innerhalb der URL") gekoppelt ist. Das heißt, man kann nicht mit mehr als einer Website in HubSpot arbeiten. Das betrifft das Marketing Hub und auch das CMS Hub. Mehrere Top-Level-Domains (.de, .ch, .at, .com, …) sind natürlich möglich. Aber wenn man beispielsweise verschiedene Marken oder Microsites mit unterschiedlichen Brand Domains hat, benötigt man die Enterprise-Version.

Evtl. gewährter Discount gilt oft nur für das erste Jahr

Wir erleben es oft, dass HubSpot-Neukunden einen Discount aushandeln, aber ihnen nicht klar ist, dass dieser Discount in der Regel nur für das erste Jahr gilt bzw. den Zeitraum, für den sie HubSpot abschließen. Das ist in der Regel ein Jahr. Hier muss man sich genau anschauen, was angeboten wird. Empfehlenswert ist z. B. ein längeres Commitment, um die Konditionen z. B. für zwei oder drei Jahre zu erhalten.

Fazit

HubSpot ist eine bärenstarke Lösung, um Marketing, Vertrieb und ggf. auch Kundenservice zu digitalisieren. Die Preisgestaltung von HubSpot hat allerdings teilweise seine Tücken, weswegen man sich über das eine oder andere Detail von vornherein im Klaren sein sollte, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Wenn Sie sich noch genauer ansehen möchten, wie HubSpot für Ihre spezifischen Bedürfnisse funktionieren kann und was das kostet, sind wir gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch da:

Bildbanner mit Link zur Buchung HubSpot-Beratung