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In 5 Schritten zur richtigen Strategie für Ihre Growth-Driven Design Website

von Jasmin Silberberg

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Warum haben Sie sich für das Growth-Driven Design (GDD) entschieden? War es vor allem der schnelle Start oder die kontinuierliche Optimierung der Website? Was auch immer Sie zu der Entscheidung gebracht hat, eine ausführliche Vorbereitung auf das Projekt ist immer wichtig!

Wollen Sie mit möglichst wenig Aufwand möglichst gute Ergebnisse erzielen? Dann empfehlen wir Ihnen, dass Sie Ihr Vorhaben präzise planen. Doch wie packt man das nun am besten an? In unserem Blogartikel zeigen wir Ihnen eine einfache Methode aus 5 Schritten, um die richtige Strategie für Ihr Unternehmen zu entwickeln.

Schritt 1: Die richtige Zielsetzung für Ihren Website Relaunch

Konkrete Ziele zu benennen fällt vielen Menschen schwer. Daher entstehen oft schwammige Aussagen wie „eine professionelle Website“. Aber das alleine ist keine ausreichende Zielformulierung. Was soll eine professionell gestaltete Website für Ihr Unternehmen bewirken, wenn Ihre Kunden zwar eine ansprechende Seite zu sehen bekommen, aber keine Antworten auf ihre Fragen finden?

Wenn Sie Ihre Absichten nicht klar definieren, könnte es also passieren, dass Sie zwar eine schöne Hülle erschaffen, aber kein relevanter Inhalt zu finden ist. Es fehlt an Tiefe. Wenn Sie Ihre Ziele hingegen sehr detailliert ausformulieren, ist es eindeutig, wohin der Weg gehen soll.

Um herauszufinden, welche Ziele für Ihr Unternehmen wichtig sind, stellen Sie sich folgende Fragen:

Was wollen Sie mit der Neugestaltung der Website bewirken?

Welche Pläne haben Sie mit Ihrer neuen Website? Wollen Sie z. B. die Leadgenerierung steigern, Ihren Umsatz oder die Reichweite? Was genau wollen Sie mit der Seite erreichen? Vergessen Sie nicht, diese Ziele so detailliert wie möglich zu formulieren. Eine gute Methode zur Zieldefinition ist die SMART-Formel, die Ihnen dabei hilft, Ihre Ziele eindeutig festzulegen – inklusive realistischer Zahlen und eines Datums oder Zeitraums.

Für wen gestalten Sie die Website?

Setzen Sie den Fokus auf die Besucher Ihrer Website. Denken Sie kundenorientiert und überlegen Sie genau, was Ihre Zielgruppe ausmacht und welche unterschiedlichen Kundentypen sie umfasst. Zum Thema Buyer Personas erfahren Sie im nächsten Abschnitt mehr.

Wer sollte an der Zielsetzung beteiligt werden?

Beziehen Sie unbedingt auch andere Abteilungen bei der Zielfindung mit ein. Welche Wünsche und Erwartungen haben der Vertrieb, der Kundenservice oder die Personalabteilung an die neue Website?

Fassen Sie Ihre Ziele schließlich zusammen und entscheiden Sie, welche die höchste Priorität haben. Diese werden dann zusammen mit weiteren Faktoren, die wir noch erläutern, die Basis Ihrer GDD-Strategie bilden und auf der sogenannten Launchpad Website umgesetzt werden.

Schritt 2: Buyer Personas – mit Einfühlungsvermögen und Verständnis zum richtigen Kunden

Wie fokussiert sind Sie, wenn es um Ihre Zielgruppe geht? Zu wissen, wen man mit seinem Produkt oder seiner Dienstleistung ansprechen möchte, ist nicht nur bei der Strategieplanung des Website-Designs wichtig. Auch in vielen anderen Bereichen, z. B. bei der Content-Planung, der Marketingstrategie oder bei der Wahl des richtigen Tonfalls kommt es darauf an, wer Ihr Wunschkunde ist.

Erstellung der Buyer Persona

Das Problem ist, dass die Bezeichnung „Gruppe“ in der Regel mehrere Personen beschreibt. Das veranlasst uns häufig dazu, die Zielgruppe eher oberflächlich, demografisch und allgemein zu betrachten, anstatt bestimmte Charaktere festzulegen. Aus diesem Grund ist es hilfreich, eine oder mehrere Buyer Personas zu erstellen, die die Persönlichkeit Ihrer Kunden repräsentieren. Entwickeln Sie Verständnis für das Universum Ihrer Persona. Am leichtesten geht das, wenn Sie sich in die Person hineinversetzen:

Wer ist die Person, die Sie gerne auf Ihrer Website hätten?

Ist die Persona männlich oder weiblich? Wie alt ist sie, was (und wie) arbeitet sie, wo wohnt sie? Welche Wesenszüge hat die Person, welche Eigenschaften sind besonders ausgeprägt?  Hat sie Familie? Wie sieht sie aus? Geben Sie ihr einen Namen und ein Gesicht.

Vor welchen Herausforderungen steht die Person?

Welche Bedürfnisse, Wünsche und Ziele verfolgt sie? Was für eine Rolle übernimmt sie in ihrem Leben und welche in ihrem Beruf? Welche Steine liegen ihr im Weg, die Sie für sie wegräumen können?

Wie ist ihre Denkweise?

Wie geht die Person vor, um Lösungen für ihre Probleme zu erhalten? Wie wägt sie ab, welche die richtige Entscheidung ist? Was bewegt sie dazu, diese Entscheidung zu treffen? Weswegen kommt die Person zu Ihnen, was bieten Sie als einziges Unternehmen an? Welche Vorteile erwartet sie? Und auch: Was hindert sie an einer Entscheidung? Welche Zweifel und Einwände hat sie?

Wenn Sie alle Fragen beantwortet haben ist das Ergebnis eine halbfiktive Person, mit der Sie einen Dialog führen können. So können Sie viel leichter präzise Inhalte entwickeln.

Laden Sie sich zur Unterstützung unser kostenloses Workbook zur Erstellung von Buyer Personas runter. 

Erstellung der Buyers Journey

Die Buyers Journey umschreibt die verschiedenen Phasen, die ein Kunde auf dem Weg zu seiner Kaufentscheidung durchlebt. Angefangen bei der Erkenntnis zu einem Problem oder Bedürfnis, über die Recherche bis hin zum Nutzen eines Angebots.

Die Bewusstseinsphase

In dieser Phase erkennt Ihr Kunde, dass ein Bedürfnis oder ein Problem vorliegt und beginnt, sich darüber zu informieren. Überlegen Sie sich, wie er seine Probleme beschreibt. Was ist ausschlaggebend, damit er beginnt nach einer Lösung zu suchen? Auf welche Weise kommt Ihr Kunde an die Information, die sein Problem umschreibt? In dieser Phase können Sie für Ihre Kunden z. B. einen informativen Blogartikel bereithalten.

Die Überlegungsphase

Ihr Kunde hat sein Problem (oder Bedürfnis) eingegrenzt und genauer definiert. Er hat sich dazu entschlossen, nach einer Lösung zu suchen. Denken Sie darüber nach, wie und wo die Person nach einer Lösung forscht und welche Begriffe sie verwendet. Welche Möglichkeiten kommen für sie in Frage und wie bewertet sie diese? Bieten Sie zur Unterstützung z. B. ein kostenloses E-Book oder ein Whitepaper an.

Die Entscheidungsphase

Ihr Kunde hat nach ausführlicher Recherche sein weiteres Vorgehen festgelegt. Machen Sie sich Gedanken darüber, welche Kriterien für Ihre Kunden ausschlaggebend sind, um sich für eines der möglichen Angebote zu entscheiden. Welchen Vorteil bieten Sie gegenüber der Konkurrenz? Wer ist sonst noch am Entscheidungsprozess beteiligt? Mit welchem Für und Wider wird Ihr Angebot bewertet? In dieser Phase haben Sie die Chance, den Kunden z. B. mit einer Demoversion oder Probe Ihres Angebots zu überzeugen.

Wenn Sie all diese Fragen beantworten konnten: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben soeben eine Buyer Persona plus zugehöriger Buyers Journey erstellt!

Schritt 3: Durch Website-Analyse die Ziele für Ihr Growth-Driven Design optimieren

Analyse, Daten, Fakten, Bahnhof? Keine Sorge, das klingt alles komplizierter, als es tatsächlich ist! Schauen Sie sich die bisherige Datensammlung Ihrer aktuellen Website an und notieren Sie sich, welche der Seiten und Unterseiten besonders gut bei Ihren Kunden ankommen und welche gar nicht. Welche Links werden häufiger angeklickt als andere? Wie lange verweilen Ihre Kunden auf den verschiedenen Seiten, wie hoch ist die Absprungrate? Überprüfen Sie, welchen wertvollen Content die Webseiten tatsächlich bieten. Wie sieht es mit der Sichtbarkeit aus, den Keywords? Wo sind Sie ganz vorne mit dabei und wo besteht noch Handlungsbedarf bei der SEO-Optimierung?

Achten Sie darauf, immer beide Seiten der Medaille zu betrachten – was läuft schlecht, was läuft gut? Wenn Sie alle Ihre Erkenntnisse notiert haben, erhalten Sie einen ersten Überblick, welche Seiten Ihrer Website eventuell nur überarbeitet werden müssen und welche Seiten von Grund auf überdacht werden sollten. Gleichzeitig dienen Ihnen die Zahlen als Vergleichswerte und helfen Ihnen dabei, Ihre Website immer weiter zu optimieren.

Mehr über die Website-Analyse und ihre Messwerte erfahren Sie in unserem Blogartikel zu diesem Thema. 

Schritt 4: Brainstorming zur Erstellung Ihrer Wunschliste

Jetzt kommt der spannendste Teil an der ganzen Geschichte! Nach dem angestrengten Nachdenken, was man denn eigentlich will, dem Einfühlen in andere Personen und dem Auswerten von Kennzahlen dürfen Sie sich nun zu einer Brainstorming-Runde mit Ihren Mitarbeitern treffen.

Sammeln Sie Ideen für Ihre Wunschliste

Beteiligen Sie an der Erstellung der Wunschliste Mitarbeiter aus allen Abteilungen, die einen Teil zur Erstellung der Strategie beitragen sollen. Erklären Sie Ihre Ziele und beschreiben Sie, was Sie von diesem Projekt erwarten. Anschließend darf jeder seine Anregungen oder Ideen liefern. Lassen Sie dabei ruhig auch ausgefallene Vorschläge zu, aber gleichen Sie diese immer mit Ihren Zielen und den Bedürfnissen der Personas ab.

Klassifizieren Sie die Sammlung

Nachdem Sie Ihre Wunschliste vollständig haben, teilen Sie die einzelnen Anregungen in Prioritäten ein. Welche wichtigen Elemente haben voraussichtlich die größte Wirkung und gehören von Anfang an auf Ihre Website? Diese Punkte bilden dann die zentrale Basis der Launchpad Website. Beachten Sie dabei den Grundsatz „weniger ist mehr“, um auch wirklich einen schnellen Start Ihrer Website gewährleisten zu können.

Zur leichteren Entscheidung, welche Elemente das sind, stellen Sie die zu erwartende Auswirkung dem Aufwand der Umsetzung gegenüber. Orientieren Sie sich an der 80/20 Methode (80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreichen). Alles anderen Wünsche werden erst einmal zurückgestellt und zu den jeweiligen Sprint-Zyklen neu bewertet und umgesetzt.

Schritt 5: Bringen Sie Ihr Growth-Driven-Design-Projekt an den Start

Sie haben es fast geschafft! Halten Sie sich nun Ihre festgelegten smarte Ziele vor Augen. Wie passen sie mit den favorisierten Punkten der Wunschliste zusammen? Behalten Sie auch stets die Probleme und Vorgehensweise Ihre Buyer Personas im Blick, denn Ihre Kunden sind letztendlich diejenigen, die vom Mehrwert der neuen Website profitieren.

Anschließend arbeiten Sie den Zeitplan anhand der Aspekte aus, die am wichtigsten sind und gleich zu Beginn auf Ihrer neuen Website stehen sollen. Dieser Plan bildet nun das Grundgerüst der Launchpad Website, die die wichtigsten Inhalte umfasst und bereit für die Umsetzung ist.

Der anschließende Entwicklungskreislauf Ihres Growth-Driven Design besteht aus Zyklen, die wiederum mehrere Sprints enthalten. Pro Zyklus entscheiden Sie erneut über die Punkte auf der Wunschliste und was als nächstes umgesetzt oder optimiert werden soll. Dazu behalten Sie Ihre Ziele fest im Blick und stützen sich auf die aktuellen Analysedaten. Durch diese werden oft die Prioritäten der Wunschliste neu sortiert oder ergänzt.

Fazit

Wenn Sie Ihren Website Relaunch mit dem Growth-Driven Design vornehmen wollen, können Sie mit folgenden Punkten Ihre Strategie aufsetzen:

  1. Legen Sie im ersten Schritt Ihre smarten Ziele fest.
  2. Erstellen Sie die Buyer Personas und die dazugehörige Buyer Journeys, die Ihre Zielgruppe(n) und deren Probleme sowie ihr (Kauf-)Verhalten repräsentieren.
  3. Analysieren Sie Ihre aktuelle Website – was funktioniert gut und was weniger?
  4. Erstellen Sie eine Wunschliste und strukturieren Sie diese.
  5. Legen Sie die Prioritäten fest und entscheiden Sie, welche der wichtigsten Dinge bereits beim Start der neuen Website vorhanden sein sollen. Erstellen Sie anschließend einen entsprechenden Zeitplan.

Nach nur 5 Schritten sind Sie nun bereit für den Startschuss zur Umsetzung der Launchpad Website. Alles andere folgt in einem stetigen Kreislauf als Verbesserungs-Zyklen, in denen die Website immer weiter ausgebaut und optimiert wird. Packen Sie es an!

Mehr Hilfestellung für die Website-Entwicklung mit Growth-Driven Design finden Sie in unserem Whitepaper, das Sie kostenlos herunterladen können:

Whitepaper Growth-Driven Design