Top Suchmaschinen-Platzierungen, steigender Traffic auf der Unternehmens-Website und Besucher, die zu Leads konvertieren: Im Zuge der Content-Marketing-Entwicklungen entscheiden sich immer mehr Unternehmen dazu, ihre Inbound-Marketing-Strategien um einen Blog zu ergänzen. Zahlreiche dieser Firmen begehen allerdings gravierende Fehler beim Bloggen. Häufig sehen wir diese Fehler bei KI-Texten. Dadurch wird der Erfolg, den man mit einem strategisch aufgesetzten Blog definitiv erzielen kann, im Keim erstickt. Statt immer höheren Besuchszahlen, guten Rankings in der Suchmaschine, günstigen Absprungraten, einer langen Verweildauer und einer wachsenden Anzahl an Leads, erreicht man dann häufig wenig bis nichts.
Weshalb der Ansatz fürs Bloggen auch für B2B-Unternehmen absolut sinnvoll ist und welche ungünstigen Aspekte uns dabei in der Inbound-Marketing-Praxis immer wieder auffallen, lesen Sie in diesem Beitrag. Here we go!
8 typische Fehler beim Bloggen, die Sie wertvollen Traffic kosten können:
1. Keine SEO-Strategie
Eine wichtige Funktion des Blogs als modernes Marketinginstrument ist es, für möglichst gute Suchmaschinenplatzierungen bei relevanten Keywords zu sorgen und langfristig viel guten organischen Traffic zu erzielen. Dazu ist es unerlässlich, die Blogartikel auf Basis einer sauber aufgesetzten SEO-Strategie zu entwickeln.
Vielfach sieht man in der Praxis allerdings, dass dieser Aspekt kaum beachtet wird. Oft wird schlicht und ergreifend "irgendwas" geschrieben: Von der Produktvorstellung, über Messebesuche bis hin zu Beiträgen, die ad-hoc entstehen und oft etwas aufgreifen, das der Autorin oder dem Autor persönlich wichtig ist. Gerne wird auch durch die "Geschäftsführer-Brille" geschrieben und dabei die Sicht aus Augen der Buyer Personas vergessen.
Ganz oft ähnelt der Blog von Unternehmen eher einem Newsbereich als einem strategischen Blog zur Besetzung wichtiger Unternehmens-Keywords.
Das rächt sich natürlich in einem Teufelskreis aus wenig Traffic, hohen Absprungraten und fehlenden Top-Rankings bei guten Keywords.
Wichtig ist es hier also, sorgfältig zu überlegen, bei welchen Keywords man gefunden werden möchte und gut zu recherchieren, relevante Themenfelder zu definieren und auf dieser Basis gut und sinnstiftend zu bloggen. Nachrichten-ähnliche Inhalte sind besser in einem echten News-Bereich oder in Sozialen Netzwerken aufgehoben – oder suchen Ihre Interessenten nach den neuesten Unternehmens-Infos statt problemlösender Inhalte?
2. Fehlender Mehrwert für die Zielgruppen
Wie im vorherigen Punkt schon beschrieben, bloggen viele Unternehmen aus einer eher "egoistischen" Perspektive. Damit ist gemeint, dass es im Regelfall ein Fehler ist, über sich selbst und/oder eigene Produkte bzw. Leistungen zu schreiben. So etwas gehört nicht in den Blog, sofern dieser für den Aufbau von Sichtbarkeit und Traffic genutzt werden soll (was wir wärmstens empfehlen).
Ein anderer Fehler in dem Kontext ist es, mit einem zu engen SEO-Fokus zu bloggen. Wenn Blogs mehr für die Suchmaschine als für echte Menschen, die Buyer Personas, geschrieben werden, fehlt dem Content einfach „die Seele“, weshalb er meist langweilig ist. Das bemerken Blogbesucher genauso schnell wie Google – womit wir wieder bei negativen Einflüssen für gute Rankings sind.
Fehlt darüber hinaus noch eine klare Message in dem Beitrag, wird es schwierig, die Leser zu begeistern. Die Folge sind hohe Absprungraten und extrem kurze Besuchszeiten – das begünstigt Google nicht mit guten Platzierungen.
Auch hier sollte der Fokus ganz klar darauf liegen, welche Fragen, Probleme oder Wünsche Ihre Buyer Personas haben. Denn so lässt sich wesentlich leichter in einer Art und Weise bloggen, die wirkliche Relevanz hat und einen Mehrwert bietet.
3. Artikel sind schwer lesbar oder schlecht strukturiert
Gerade wenn man viel Energie und Mühe ins Bloggen steckt, wäre es fatal, bei der Aufbereitung des Artikels nachlässig zu sein. Wenn Blogartikel schlecht lesbar und schlecht strukturiert sind, kann dieser Fehler genauso schwerwiegend sein wie ein schlechter Inhalt.
Wenn die Beitragsseite einer "Buchstabenwüste" gleicht, z. B. weil sie nicht mit Absätzen, Akzenten, Zwischenüberschriften oder Grafiken aufgelockert wird, dann sind Besucher genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen sind – trotz evtl. guter Inhalte!
Beachten sollte man auf jeden Fall auch die richtige semantische Auszeichnung von Überschriften (h1, h2 …), damit Suchmaschinen die Strukturierung der Inhalte verstehen können.
Meist ist es gar nicht so schwierig, einen Artikel übersichtlich zu gestalten. In der Regel genügt es, wenn man achtsam bei der Erstellung ist.
Schon einfache gestalterische Mitteln wie die Formatierung eines kurzen Textabschnitts als Zitat lockern auf und bringen mehr Übersichtlichkeit in den Blogartikel.
Hilfreich für eine bessere Lesbarkeit und Strukturierung sind ebenfalls:
- Einfügen von Doppelabsätzen/Leerzeilen
- Gliederung mit Zwischenüberschriften
- Einfügen von Bulletpoints
- Integration von Bildern, Grafiken oder Videos
- Hervorhebungen (sparsam anwenden!)
Oft braucht es gar nicht viel, um auch lange Texte gut lesbar und übersichtlich zu formatieren!
4. Zu unregelmäßige Veröffentlichung
Guter Content ist ein echter Engpass für viele Unternehmen im Online Marketing! Das ist beim Bloggen nicht anders. Deswegen verwaisen viele Blogs nach einer anfänglichen, initialen Befüllung mit Beiträgen recht schnell und werden nur noch selten mit Inhalten bespielt.
Obwohl die Qualität der Inhalte und auch deren SEO-strategische Ausrichtung definitiv am wichtigsten sind, um möglichst viele gute Besucher anzuziehen, ist es ebenfalls essenziell, regelmäßig und konstant Beiträge im Blog zu veröffentlichen.
Wir stellen häufig fest, dass nach einem Launch des Blogs eine gewisse Ermüdung einkehrt. Damit Sie nicht in diese Falle tappen, sollten Sie Blogging fest in den Marketingmix Ihres Unternehmens aufnehmen! Andernfalls überschattet der Blog als unliebsamer Zeitfresser die enormen Vorteile, die das strategische SEO-Tool für Ihre Sichtbarkeit mit sich bringt!
Da die Effekte auch nicht direkt spürbar sind, könnte man meinen, es täte dem Ganzen keinen Abbruch, wenn ein paar Monate lang kein Blogartikel erscheint. Früher oder später wird sich das allerdings definitiv in schlechten Messwerten zu Ihrer Sichtbarkeit in den Suchmaschinen sowie weiteren wichtigen KPIs widerspiegeln.
Folgt man den Empfehlungen aus dem Inbound Marketing, sind drei bis vier Blogartikel im Monat ideal.
Die meisten Unternehmen schaffen diese Hürde aus unserer Erfahrung allerdings nicht oder höchstens über einen kurzen Zeitraum. Hier sollte man ehrlich sein und langfristig denken: Die konstante Veröffentlichung von wenigstens einem guten Beitrag im Monat wird definitiv ebenfalls einen massiv positiven Impact haben!
5. Fehlende Promotion
Wer bloggt, um im Marketing etwas zu bewegen, sollte nicht nur Energie in die Content-Produktion investieren, sondern den Blog auch aktiv promoten.
Insbesondere die Promotion via Social Media ist ein wichtiger Hebel für die Erhöhung Ihrer Besuchszahlen.
Gut gemachte Teaser für Blogbeiträge in Form von Klick-Posts sind z. B. ein super Format im Content-Mix für Social Media. Auf diese Weise lässt sich sinnvoll ein Social-Media-Kanal bespielen und zusätzlich guter Traffic für die Blogseiten anziehen.
Gleiches gilt für den eigenen E-Mail-Verteiler: Viele Unternehmen geben sich sehr viel Mühe, um regelmäßig einen Newsletter zu erstellen, den viele Empfänger im Endeffekt aber gar nicht im Postfach haben wollen.
Relevanter für die Zielgruppe wäre es, hilfreiche, fachlich interessante Informationen aus dem Blog zu teilen und vorhandene E-Mail-Kontakte wieder auf die Website zu "ziehen".
Die Marketing-Software HubSpot bietet hier beispielsweise die Möglichkeit, automatisiert E-Mails mit Blog-Teasern an eigene E-Mail-Kontakte zu versenden, sobald neue Blogbeiträge vorhanden sind. Auch das bringt immer wieder Traffic auf den Blog und stärkt zudem die Reputation.
6. Keine Conversion-Möglichkeiten
Wer einen für die Zielgruppe hilfreichen und relevanten Blog betreibt, zieht mehr oder weniger automatisch gute, qualifizierte Besucher auf die eigene Website.
Es wäre nun ein großer Fehler, wenn man keine Möglichkeiten auf den Blogseiten hat, um aus diesen (anonymen) Besuchern neue Leads zu gewinnen.
Stößt der Besucher im Blog nicht auf einen nächsten logischen Schritt, zum Beispiel einen Download oder eine Anmeldung zu einem Webinar, ist er in den meisten Fällen gewillt, die Seite ohne weitere Aktionen zu verlassen. Deswegen ist es sinnvoll, sog. "Calls-to-action" (meist abgekürzt als CTA) in die Blogbeiträge zu integrieren. Diese Handlungsaufforderungen sind meistens Buttons oder Bildbanner, die auf ein thematisch passendes, weiterführendes Angebot (z. B. Whitepaper, Checkliste, Beratungsgespräch, …) verlinken. Dieses Angebot wird im Regelfall auf einer eigenen Seite, einer Landingpage, platziert, wo es sich die Besucher über ein Formular (= Leadgenerierung) anfordern bzw. herunterladen können.
So verwandelt man Blogleser auch gleich in Leads und wendet erfolgreich Inbound Marketing an!
7. Zu wenig Ausdauer und Geduld
Blogging ist allerdings kein Sprint, sondern ein Marathon. Unternehmen, die mit dem Bloggen beginnen, sollten sich deshalb darüber im Klaren sein, dass dies ein andauernder Prozess ist, durch den man mittel- und auch langfristig zwar massiv profitiert, kurzfristig aber kaum.
Für erste Erfolge in Form von messbar gestiegenem Traffic, besseren Rankings und neuen Kontakten sollte man mindestens ein halbes, besser ein ganzes Jahr einplanen. Es dauert manchmal viele Monate, bis Blogbeiträge bei Google wirklich signifikante Ergebnisse erzielen. Dann können sie aber oft für Jahre zu einer erstklassigen Quelle für qualitativ guten Besuchertraffic auf dem Blog bzw. auf der Website werden.
Wenn man also mit einem zu kurzfristigen, ungeduldigen Erwartungshorizont ans Bloggen geht, ist das ein Fehler, der im schlimmsten Fall dazu führt, dass man diese wichtige, sinnvolle Marketingmaßnahme wieder "einstampft".
8. Keine Analytics
Wenn man einen Blog hat und den Content hierfür strategisch ausgerichtet produziert, wäre es ein großer Fehler, nicht zu überprüfen, ob das, was man tut, auch funktioniert. Viele Unternehmen haben allerdings keine Ahnung, wie viele Besucher sie auf ihrer Website haben und schon gar nicht, wie viele Interessenten auf ihren Blogbeiträgen landen – und für welche Keywords diese bei welcher Position ranken.
Das ist allerdings sehr wichtig! Nur wenn man versteht, was die Blog-Aktivitäten bewirken, kann man daraus lernen, die Maßnahmen optimieren und zukünftige Erfolge maximieren.
Gute Tools für Analytics und Reporting sind also ein elementarer Teil einer erfolgreichen Blogstrategie.
Bei der erstklassigen All-in-one-Marketing-Lösung HubSpot, mit der wir bei uns und für die meisten unserer Kunden arbeiten, hat man es durch einen übersichtlichen Analytics-Bereich sehr leicht, diese Aspekte auf dem Schirm zu behalten und langfristig die richtigen Maßnahmen für maximalen Traffic durch Blogging zu ergreifen.
Fazit
Wer als Unternehmen bloggt, sollte möglichst alle der hier genannten Fehler vermeiden, wenn der Blog ein erfolgreicher Bestandteil im Online-Marketing-Mix werden soll. Wenn man das beherzigt, kann der Blog dauerhaft zu einer sprudelnden Quelle für neue Besucher, Leads und Kunden werden.
Wenn Sie erfahren wollen, wie Sie eine erfolgreiche B2B-Blog-Marketing-Strategie für Ihr Unternehmen aufsetzen, dann besuchen Sie gerne unser kostenfreies Live-Webinar: